Uta

» Das Portrait einer Straßenmusikerin, die uns begreifbar macht,
dass Glücklichsein kein Zustand, sondern eine Fähigkeit ist.  «
Ina Borrmann, DOK.fest München 2020 

Inhalt

Uta (70) ist Straßenmusikerin und nahezu blind. Sie und ihr Freund Jens, Musiker und Kabarettist, leben ein spartanisches Leben an der Existenzgrenze – aber sie sind glücklich.

Der Dokumentarfilm UTA erzählt von einer beeindruckenden Persönlichkeit, die vor dem Hintergrund der Geschichte des vergangenen Jahrhunderts und trotz viel erlebtem Unglück dem Leben dennoch mit Offenheit und Güte entgegentritt.

Sieht man in Utas Gesicht, um das die Kamera leise kreist, erahnt man ihre ungewöhnliche Lebensgeschichte. In ihren schroffen, fast männlichen Zügen steht jedoch eines geschrieben: Zuversicht. Uta ist ein Original der Stadt. Ihre Lieder erzählen von Liebe und Verlust, von der schnelllebigen Zeit und einer zügellosen Spaßgesellschaft. Taucht man in ihr schweres Leben ein, ist man gebannt und überrascht, denn Uta hat sich der Verbitterung nie hingegeben. Doch jetzt, in ihrem siebzigsten Lebensjahr ereilt sie eine ihrer schwersten Prüfungen.

 

 

 

 

 


Filmemacher Mario Schneider über UTA und Uta

„Als ich Uta zum ersten Mal traf, war ich schnell von ihrer Herzenswärme, ihrer Klugheit, ihrer Verletzlichkeit und vor allem von ihrem Humor eingenommen. Ich fühlte mich in ihrer Küche so wohl, wie lange nicht mehr. Man kann bei ihr ankommen, denn Uta nimmt einen auf, hat keine Berührungsängste und ist trotz
ihres Handicaps eine aufmerksame und fürsorgliche Gastgeberin. In Zeiten, wo die Angst des Menschen vor dem Menschen von Tag zu Tag steigt, ist Uta für mich ein Gegenentwurf. Ihr Herz ist offen und sie kann dem Zuschauer das Herz und an einigen Stellen wohl auch das Hirn öffnen. Ihre Gastfreundschaft ist ansteckend.
Utas Lebensgeschichte ist ein Roman.

(…)

Ich möchte dem Menschen auf den Grund gehen, ihm gerecht werden und anhand von ihm Geschichten erzählen, die im besten Sinne der Bildung unserer Herzen und des Geistes dienen. Uta und Jens sind zwei solche Menschen, die uns überraschen, staunen machen und ans Herz gehen.“

Der Regisseur

Mario Schneider wurde 1970 in Neindorf geboren. Er studierte Musikwissenschaften, Kunstgeschichte und Philosophie von 1992 bis 1994. Danach schloss sich ein
weiteres Studium in Komposition/Klavier in Leipzig und Filmkomposition in München an, welches er mit Diplom beendete. Im Jahr 2004 gründete er die Filmproduktion 42film GmbH in Halle an der Saale. Seit 2000 ist er als Regisseur, Autor und Filmkomponist tätig.
Mario Schneider hat mehrere Dokumentarfilme realisiert, die vielfach von der Deutschen Film- und Medienbewertung mit dem Prädikat „besonders wertvoll“
ausgezeichnet wurden.

Filmografie – Regie

2020 UTA Kinodokumentarfilm 104 min. Verleih: GMfilms
2015 „Akt“ Kinodokumentarfilm, 100 min. · DOK Leipzig
2013 „MansFeld“ Kinodokumentarfilm, 98 min. · Prädikat „besonders wertvoll“ (FBW)
DEFA-Preis für einen herausragenden deutschen Dokumentarfilm DOK Leipzig
Harzer Kulturpreis 2014
2009 „Das zweite Geschenk” Kurzfilm (fiktional), 15 min. · Prädikat „besonders
wertvoll“ · Friedrich-Wilhelm-Murnau Kurzfilmpres
2007 „Heinz und Fred” Kinodokumentarfilm, 80 min. · Prädikat „besonders wertvoll“
DEFA-Preis für einen herausragenden deutschen Dokumentarfilm DOK Leipzig
2005 „Helbra” Kinodokumentarfilm, 70 min. · DOK Leipzig

Filmmusik (Auswahl)

2018 „Tierärzte“
2017 „Die Pfefferkörner und der Fluch des schwarzen Königs“, Regie: Christian
Theede
2014 „The Petrov File“ · Regie: Georgi Balabanov
2013 „MansFeld“
2013 „Circles” · Regie: Srđan Golubović · Sundance 2013 World Cinema Dramatic
Special Jury Award · Internationale Filmfestspiele Berlin Preis der
ökumenischen Jury
2010 „Belgrad Radio Taxi” · Regie: Srđan Koljević
bis 2008 „4gegenZ“
2008 „Das Orangenmädchen” · Regie: Eva Dahr,
2007 „The Trap” · Regie: Srđan Golubović
2007 „Heinz und Fred”
2005 „Unrequited Love“ · Regie: Christopher Petit
2003 „Planet B – Mask under Mask” · Regie: Markus Goller
2000 „Der Mistkerl“ · Regie: Andrea Katzenberger
seit 1999 „Die Pfefferkörner”
1998 „Der König von St. Pauli” · Regie: Dieter Wedel


Pressestimmen

„Nebel steigt auf. Eine ältere Frau geht forschen Schrittes querfeldein und reibt sich ihre schwieligen Hände, die sie dann vor ihr markantes Gesicht hält. Sie atmet tief ein und aus. Im Mutterleib für tot erklärt, kam Uta ganz ohne Reflexe auf die Welt. Erst mit neun Monaten war sie vollständig reaktionsfähig. Das war ihr Eintritt ins Leben. Es ist ein steiniges Leben, über das sie uns erzählt. Das Portrait einer Straßenmusikerin, die uns begreifbar macht, dass Glücklichsein kein Zustand, sondern eine Fähigkeit ist.“
DOK.fest München 2020 / Ina Borrmann 

„Uta ist nahezu ein Dinosaurier in einer schnelllebigen und kapitalistisch geprägten Zeit. In einfachsten Verhältnissen lebend und von schweren Schicksalsschlägen gezeichnet, sieht sie stets das Gute im Menschen. “
kino-zeit.de

Ich bin ländlich-sittlich, aufrecht, ein Idiot eben«
Uta über sich selbst im
Kreuzer Leipzig

„Ihre Lieder sind geprägt von einem melancholischen und anklagenden Ton. Die Sängerin verstand sich als politische Künstlerin, die sich gegen rechtes Gedankengut und Unmenschlichkeit aussprach.“
mdr

 


 

Crew

Produzenten Christoph Kukula, Eike Goreczka
Buch/Regie Mario Schneider
Kamera Friede Clausz
Schnitt Gudrun Steinbrück, Mario Schneider
Ton Christian Carl, Daniel Fischer, Christoph Fleischer
Mitwirkende Uta Pilling, Jens-Paul Wollenberg, Alejandro Barguil Vallejo, Elke Arnold, Thomas Gottschalk, Noa Pilling, Valeri Funkner, Adrian Pilling, Samuel Pilling, Johannes Pilling, Thora Pilling, Clara Grüner, Frieda Grüne
Der Verleih wird gefördert durch die Mitteldeutsche Medienförderung mdm GmbH

Technische Daten

Länge 90 Minuten
Produktionsland Deutschland
Produktionsjahr 2019
Format DCP, Farbe, 1:1.8
Ton Dolby Digital
Sprachfassungen Originalversion deutsch
FSK freigegeben ab 12 Jahren

Pressematerial

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