» Bewegend (…) und besonders sehenswert «
Dokumentarfilm Info
Inhalt
In der abgelegenen Wüste von Utah befindet sich die streng geheime militärische Testanlage Dugway.
Hier führt die US-Armee Tests für den Krieg von morgen durch, spezialisiert auf Atomwaffen, chemische und biologische Kampfstoffe wie Anthrax und spezielle Nervengifte. Bereits die Piloten von Hiroshima haben auf diesem Gelände trainiert.
An diesem Ort, der fernab der Kriegsgebiete liegt, treffen verschiedene Personen aufeinander: ein Soldat, der schwer traumatisiert ist, ein Militärseelsorger, ein Überlebender des Atombombenabwurfs auf Hiroshima und ein Vater, der nach seinem vermißten Sohn sucht. Sie alle sind stolz auf ihren American Way Of Life, aber gleichzeitig gezeichnet von den Schrecken des Krieges. Denn der Krieg hat sich unauslöschlich in die Seelen der Menschen und das kollektive Gedächtnis der USA eingeprägt. Die USA sind seit Jahrzehnten das Land mit den weltweit höchsten Militärausgaben.
Der bildgewaltige Film nähert sich seinen Protagonisten vorurteilsfrei und zeigt, wie sie sich in einem Gesellschaftssystem bewegen, das Gewaltanwendung als Freiheitsrecht betrachtet. Was bedeutet es, wenn Waffen und die damit verbundenen Rituale zur Stärkung des familiären Zusammenhalts genutzt werden? Wenn Schießübungen als Bindungsmaßnahme zwischen Vätern und Söhnen dienen? Und wenn über allem die Angst schwebt und täglich tiefer ins Leben einsickert, unbeeindruckt von der alltäglichen Aufrüstung?
Die Dok Spotters im Gespräch mit Jasmin Herold und Michael David Beamish
Jasmin Herold und Michael David Beamish präsentieren beim diesjährigen DOK ihren neuen Dokumentarfilm „The Gate“. Das Ehepaar, das nach eigener Aussage mit Kamerafrau Claire Pijman ein echtes „Dreamteam“ bildet, steht im Deutschen Wettbewerb Dokumentarfilm.
In „The Gate“ geht es um Dugway, ein geheimes Testgelände des US-Militärs, mitten in der unendlich wirkenden Wüste Utahs. Der Film erzählt die Geschichte von vier Menschen, die durch den Ort, die Vergangenheit und Gegenwart des Krieges verbunden sind.
Mit Feingefühl schafft der Film eine starke Verbindung zwischen den Zuschauenden und den Protagonisten: Ein Vater der nach seinem verschwunden Sohn sucht, ein Mann, der im Bauch seiner Mutter den Abwurf der Atombombe auf Hiroshima überlebt hat, ein Familienvater, der sehr stolz ist, dass sein Sohn in seine Fußstapfen als US-Soldat tritt und ein ehemaliger Soldat, der von seinen Kriegstraumata berichtet.
Mit eindrucksvollen Landschaftsaufnahmen und ganz persönlichen Geschichten schafft der Film genau das was Beamish später im Gespräch poetisch auf den Punkt bringt: „Landscape as a soulscape.“
Feline und Lina hatten die Möglichkeit mit dem oben genannten „Dreamteam“ über den Film, die Arbeit hinter der Kamera und den geheimnisvollen Ort Dugway zu sprechen.
Zum Audio: dokblog.kreuzeronline.de
Pressestimmen
kreuzer Leipzig
Bianka Piringer, kino-zeit.de
Rouven Linnarz, filmrezensionen.de
Hannah Hiergeist, Haus des Dokumentarfilms
Festivals
DOK Leipzig, 2023 | Nominierungen für VER.DI Preis für Solidarität, Menschlichkeit und Fairness, Dokumentarfilmpreis des Goethe-Instituts & DEFA Förderpreis |
Crew
Produzent | Heino Deckert |
Regie/Buch/Koproduktion | Jasmin Herold, Michael David Beamish |
Bildgestaltung | Claire Pijman, NSC |
Kamera 2nd Unit | Preston Hale |
Schnitt | Claire Pijman |
Sound Design | Adrian Lo |
Tonmischung | Michael Kaczmarek |
Musik | Markus Aust |
Redaktion ZDF/3sat | Nicole Baum |
Förderung durch | BKM, mdm Mitteldeutsche Medienförderung, Kuratorium junger deutscher Film & Kulturstiftung des Freistaates Sachsen |
Technische Daten
Länge | 87 Minuten |
Produktionsland | Deutschland |
Produktionsjahr | 2023 |
Format | DCP, Farbe, 1:1.8 |
Ton | Dolby Digital |
Originalsprachen | OmU |
FSK | freigegeben ab 12 Jahren |
Pressematerial
Website the-gate-film.de | Â |
DCP-Trailer, etc. über filmpresskit |  |
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