» Es deutet sich auf eindringliche Weise an, warum es so wichtig ist, die Erinnerung an die Vergangenheit lebendig zu halten « Michael Meyns, programmkino.de
Inhalt
Der Dokumentarfilm erzählt vom Schicksal von vier überlebenden Juden, die von ihren Eltern im Dritten Reich mit dem sogenannten „Kindertransport“ allein nach Schweden geschickt wurden, um sie vor dem nationalsozialistischen Terror zu retten — und ein Trauma erlebten. Bis heute leben sie mit dem Gefühl von Verlust, Einsamkeit, Entwurzelung und Schuld. Ihre Eltern haben sie meist nie wieder gesehen. Schweden gab nur 500 jüdischen Kindern Schutz.
Eine Geschichte aus der nahen Vergangenheit, ein Zeichen für Hoffnung, das nicht in Vergessenheit geraten darf.
Ein Beispiel Klas Back: Rettung durch einen Kindertransport — und welche Erinnerungen bleiben
Quelle: Gelsenzentrum – Portal für Stadt und Zeitgeschichte
„Die wohlhabende Gelsenkirchener Rechtsanwaltsfamilie konnte sich nicht zu einer frühzeitigen Flucht entschließen, so dass es nach den Verbrechen der so genannten „Reichskristallnacht“ nur noch gelang, 1939 die Kinder nach Schweden zu schicken. Die Eltern kamen nicht mehr aus Deutschland heraus. Bei der letzten größeren Deportation aus Gelsenkirchen wurden Moritz und Paula Back Ende Juli 1942 nach Theresienstadt deportiert, nachdem man sie zuvor schon im „Judenhaus“ an der Klosterstraße mit anderen Gelsenkirchener Juden zusammengefasst hatte. Moritz Back starb am 20. Dezember 1942 in Theresienstadt. Paula Back kam von Theresienstadt nach Auschwitz, wo sie am 29. März 1943 ermordet wurde.
Die drei Kinder überlebten die Zeit des Nationalsozialismus in Europa in Schweden, wo sie sich eine Existenz aufbauen konnten. Klas Back besuchte Gelsenkirchen und dort auch das Institut für Stadtgeschichte im Jahr 2002. Nach diesem ersten Kontakt wurde schließlich verabredet, dass Klas Back seine Lebensgeschichte auf einem Diktiergerät schildert. In seinen Erinnerungen reflektiert Klas Back die Problematik, woran sich ein Kind, das durch einen Kindertransport aus Deutschland gerettet wurde und im Gastland allein und mit der Hilfe unterschiedlicher Menschen überlebte, erinnern kann und wie diese Erinnerungen anderen vermittelt werden können.“
Crew
Produzentin, Regie & Drehbuch | Gülseren Şengezer |
Kamera & Schnitt | Mathias Toivonen |
Tonschnitt | Melissa Pons |
Voice Over | Annika von der Decken, Vincent Ferrari, Kerstin Gandler, Stephan von der Decken |
Musik | Rickard Age |
Mitwirkende | Hans Wiener, Herta Lichtenstein, Elise Reifeisen-Hallin, Gertraud Fletzberger |
Technische Daten
Länge | 90 Minuten |
Produktionsland | Schweden, Österreich |
Produktionsjahr | 2019 |
Format | DCP, Farbe, 1:1.8 |
Ton | Dolby Digital |
Sprachfassungen | Originalversion (deutsch, schwedisch) mit deutschen Untertiteln |
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