Coco Farm

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FILMDIENST

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Nur widerwillig zieht Max mit seinem Vater von Montreal aufs Land. Als er jedoch beim Frühstück feststellt, dass die Eier vom Bauernhof viel besser schmecken als die aus industrieller Tierhaltung, beschließt er, zusammen mit seinem Cousin Charles, die tierfreundliche Coco Farm zu gründen.

Nur widerwillig gibt der zwölfjährige Max das Pfandleihhaus in seiner Garage auf und zieht mit seinem Vater Éric aufs Land. Finanzielle Schwierigkeiten haben die beiden dazu gezwungen, Montréal zu verlassen. Max bezweifelt, dass sein beeindruckender Unternehmergeist im ländlichen Umfeld zur Geltung kommen kann. Eine neue Geschäftsidee lässt jedoch nicht lange auf sich warten. Beim Frühstück mit seiner Tante und Cousin Charles stellt er fest, dass die Eier vom Bauernhof viel besser schmecken als die gewohnten aus industrieller Tierhaltung. Das läge am Auslauf im Freiland, dem Füttern mit Biogetreide und dem liebevollen Umgang mit den Hühnern, wie Charles ihm erklärt.

Ein Businessplan nimmt schnell Gestalt an. Mit der Hilfe des Arbeitslosen Raymond wird die Scheune zu einem innovativen, tierfreundlichen und bequemen Unterschlupf für die Hennen ausgebaut. Youtuberin Alice sorgt für die Publicity in den sozialen Medien. Doch trotz Enthusiasmus, Erfindungsreichtum und der wachsenden Unterstützung durch die Dorfgemeinschaft stoßen Max und seine Freunde immer wieder auf die bürokratischen und wirtschaftlichen Hindernisse des freien Marktes.

FSK freigegeben ohne Altersbeschränkung / Empfohlen ab 9 Jahren

 

 

Trailer ist in OV – Sprachfassung fürs Kino ist deutsch!

 


Holger Twele zum Hintergrund des Films

Sébastien Gagné ist einer der Pioniere der digitalen Szene in der französischsprachigen Provinz Quebec in Kanada. Er hat in den letzten zehn Jahren schon zahlreiche Fernsehserien und Musikvideos gedreht und sein Talent für anspruchsvolle Unterhaltung bewiesen.

„Coco Farm“ ist dennoch sein erster Langspielfilm. Er folgt mit der „Reise eines Helden“ (Campbell), der gegen viele Widerstände antreten muss, aber auf die Unterstützung mehrerer Gefährt*innen zählen kann und am Ende den verdienten Erfolg genießt, einer eher klassischen Dramaturgie. Diese ist handwerklich versiert und äußerst unterhaltsam in Szene gesetzt. Am Drehbuch war Gagné zwar nicht unmittelbar beteiligt, aber da er selbst auf einer kleinen Farm zehn Hühner hält, war ihm das Sujet bereits vertraut. So ganz nebenbei und doch substanziell erzählt der Film von drei verschieden gestalteten Vater-Sohn-Konflikten. Auch die zentrale Botschaft ist nicht neu, den Mut selbst in ausweglos scheinenden Situationen nie zu verlieren, verbunden mit dem eisernen Willen, nicht aufzugeben und das selbst gesteckte Ziel vielleicht doch noch auf Umwegen zu erreichen.

Was den Film aber besonders auszeichnet, ist die erfrischend unkonventionelle und unaufdringlich lehrreiche Geschichte, in der so aktuelle Themen wie Umwelt- und Klimaschutz, biologische Landwirtschaft, Abkehr von der Massentierhaltung und Engagement für das Gemeinwohl mit viel Humor und Fantasie auf stimmige Weise miteinander verbunden und als nicht nur machbare, sondern auch sinnvolle und notwendige Alternative zur ungebremsten Geldgier und zu maximalem Profit um jeden Preis dargestellt werden. Ein Film also, dem man eine bald mögliche Verfügbarkeit in der deutschen Kino- und Medienlandschaft nur wünschen kann. Der Sonderpreis des Mitteldeutschen Rundfunks beim Schlingel-Festival 2023 in Chemnitz ist sicher ein erster Schritt in diese Richtung.

Kinder und Jugend Filmportal

 


 

Pressestimmen

„Unbeschwerte kanadische Jugendkomödie, die zwar auch bedrückendere Themen wie Schulden und Alkoholismus streift, dabei aber stets die Belastbarkeit des Zielpublikums bedenkt. Die Botschaften um den Umgang mit Tieren und die Fallstricke des Geschäftslebens werden ebenfalls kindgerecht über die amüsante Handlung transportiert.“

filmdienst

„Was der Jury [Schlingel 2023] besonders gefiel: „Die Businessidee kommt von Kindern. Die Erwachsenen begleiten, nehmen ernst, hinterfragen, unterstützen aber vor allem. (…) Diese Unternehmung gelingt ganz wunderbar; bringt zum Lachen und ein bisschen auch zum Weinen und klingt nicht nur visuell-akustisch noch lange nach.“

mdr.de

“erfrischend unkonventionelle und unaufdringlich lehrreiche Geschichte (…) mit viel Humor und Fantasie.“

Kinder und Jugend Filmportal

 

Festivals

IFF for Children and Young Audience SCHLiNGEL 2023 Sonderpreis des mdr
Giffoni FF 2023, ITA  
New York Int’l Children’s FF 2023, USA  
R2R IFF for Youth, 2023 CDN  
Festival Scope Pro, 2023 FRA  
Zlin FF, CZE 2024 Best Feature

 

Crew

Regie Sebastien Gagné
Drehbuch Dominic James & Jacques A. Desjardins
Kamera Simon Villeneuve
Schnitt François Larochelle
Musik Philippe Brault
Produktion Les Productions La Fête, Attraction
Mit  u.a. Oscar Desgagnés (Max), Simon Lacroix (Èric, der Vater von Max), Joëlle Paré-Beaulieu (Jacynthe, die Tante von Max), Joey Bélanger (Cousin Charles), Emma Bao Linh Tourné (Alice), Mia Garnier (Lou) u. a.

Technische Daten

Originaltitel Coco Ferme
Länge 87 Minuten
Produktionsland CDN
Produktionsjahr 2023
Format DCP, Farbe, 1:1.8
Ton Dolby Digital
Originalsprache Quebecer Französisch
Sprachfassungen Deutsche Sprachfassung
FSK Freigegeben ohne Altersbeschränkung / Empfohlen ab 9 Jahren

Pressematerial

Ãœber den Verleih
Web-Trailer
DCP-Trailer SHARC & DELUXE (auch Bildmat.)
Web-Plakat

 

Kontakte

Verleih & Presse

Landfilm gGmbH
Jeannette Süß
Telefon: +49 371 444 74 46
E-Mail: dispo@landfilm-sachsen.de