Circles – Krugovi

» Preisgekrönte Reflexion (…) über Heldentum, Schuld und Versöhnung «
KulturSPIEGEL

Zum Film

Circles – Krugovi ist ein Film ĂĽber Mut.
Ăśber wiederkehrende Zweifel, ĂĽber die Notwendigkeit und den Versuch der Wiedergutmachung.
Ein Film ĂĽber Schuld.
Über Feigheit und Hilflosigkeit, die zu Rache führen können.
Ăśber den Weg, zu erkennen, dass Rache sinnlos ist.
Ein Film über Vergebung. Über eine mögliche Versöhnung.

Bosnien und Herzegowina, Trebinje. Der muslimische Kioskbesitzer Haris wird zurzeit des Bosnienkrieges vom serbischen Offizier Todor und drei weiteren Soldaten mitten auf dem Marktplatz angepöbelt, bedroht und attackiert. Marko, ein junger serbischer Soldat, ist zufällig mit seinem Freund Nebojsa in der Nähe und sieht den Vorfall. Als er sich einmischt, um Haris zu helfen und zu schlichten, wird er, angeführt von Todor, von den Soldaten zu Tode geprügelt.

Zwölf Jahre vergehen. Der Krieg ist vorbei, doch die Ereignisse haben tiefe Spuren hinterlassen.

Der Film reflektiert die Folgen einer mutigen Tat. In ruhigen, sonnigen, sogar strahlenden Bildern begleiten wir die von dieser Tat betroffenen Menschen, die auch zwölf Jahre um Rache, Schuld, Verzeihen und Versöhnung ringen. Markos Vater Ranko wird von einem jungen Mann aus der Nachbarschaft um Arbeit gebeten, der wiederum nicht weiß, dass sein Vater einer der Mörder Markos ist. Markos Freund Nebojsa, inzwischen ein angesehener Chirurg, begegnet Todor und erkennt ihn wieder, als dieser schwerverletzt eine lebensrettende Operation benötigt. Bei Haris, der mittlerweile in Deutschland lebt und Familie hat, taucht die damalige Freundin Markos auf. Sie sucht mit ihrem Sohn Schutz und Hilfe vor ihrem gewalttätigen Ehemann.

Ihnen allen stellen sich universelle Fragen. Ist es möglich einem Mörder zu vergeben oder strebt man ewig nach Rache? Wie geht der Täter, aber auch derjenige, der die Tat geschehen ließ, ohne einzugreifen, mit seiner Schuld um? Hat eine Tat, die einem Menschen das Leben rettete, eine positive Auswirkung oder bleibt sie folgenlos und wird vergessen?

Circles – Krugovi ist inspiriert von realen Ereignissen, die sich im Jahr 1993 in Trebinje ereigneten. Der serbische Soldat SrÄ‘an Aleksić verteidigte einen muslimischen Zivilisten vor seinen betrunkenen Kameraden und wurde dafĂĽr umgebracht. Noch heute erinnert man sich an dieses Ereignis. Und alle Volksgruppen sind sich einig, dass das was SrÄ‘an Aleksić tat, mutig und richtig war.

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»Wirft man einen Stein ins Wasser, dann entsteht etwas.
Es bilden sich Kreise. Und sie breiten sich aus.
Das ist schön.
Aber mich bedrĂĽckt etwas.
Ich habe das GefĂĽhl, er ist einfach versunken.
Das macht mir Angst.
Dass einer etwas Gutes tut und es keinen interessiert.«
Ranko in Circles – Krugovi

Regisseur Srdan Golubović ĂĽber Circles – Krugovi
Macht es Sinn ein Held zu sein? Hinterlässt eine heldenhafte und humane Tat eine positive Wirkung und inspiriert uns bessere Menschen zu sein? Ist ein Held zu sein nicht an sich dasselbe wie ein Dummkopf zu sein? Ist ein Leben, das für einen anderen hingegeben wurde, nichts anderes als wenn man einen Stein in einen Abgrund wirft?

In Circles – Krugovi werden Menschen gezeigt, deren Lebensweg durch ein einziges Ereignis tiefgreifend verändert wird. Der Film fragt nach den Konsequenzen, die einer heroischen Tat folgen. Nach der Enttäuschung, die dem Heldentum folgt. Es geht um die Schatten der Vergangenheit und Persönlichkeiten, die aus diesen Schatten heraustreten mĂĽssen. Es geht um Schuld. Um die Frage, ob nur diejenigen, die die Tat begangen haben, schuldig sind oder auch diejenigen, die die Tat beobachtet und nicht verhindert haben. Und um die Schuld, deren Last alle, auĂźer dem Täter, tragen.

 


Pressestimmen

„Aber wie hier in nĂĽchternen, sonnendurchfluteten Bildern Menschen Auge in Auge um SĂĽhne und Vergebung ringen, ohne das jemals aussprechen zu mĂĽssen, das ist subtiles Dramahandwerk auf höchstem Niveau.“ „

kulturnews

Golubović (entlässt) seine Hauptfiguren nicht ungetröstet (…) gönnt ihnen doch einen Hoffnungsschimmer.“

filmecho

„(…) es wird eine Frage der Perspektive sein, wie wir die Vergangenheit sehen.“

Amnesty Journal

„Ausdrucksstark, berĂĽhrend einfach – und schön. Ein Film,wie es lange keinen gab.“

Annette Kurschus, Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen

Nominierungen & Preise

Oscar® Serbischer Vorschlag für ›Bester Fremdsprachiger Film‹
Lux Prize 2013 Official Selection
Satellite Award 2014 Nominiert fĂĽr Best Motion Picture & Best International Film
13ème Festival Cinéma Méditerranéen de Bruxelles Grand Prix du Jury
Sundance Film Festival World Cinema Dramatic Special Jury Award
Berlin International Film Festival Preis der Ă–komenischen Jury
Bari International Film Festival Beste Regie
Sarajevo International Filmfestival Publikumspreis
Sofia International Film Festival Publikumspreis
Wiesbaden International Film Festival – Go East Beste Regie
Festroia – International Film Festival Setubal Beste Regie & Beste Kamera
Jerevan International Film Festival Goldene Aprikose fĂĽr den Besten Film
FĂĽnf Seen Filmfestival Bester Film
Pula Film Festival Best Film, Best Actor & Best Diector Minority Copoduction;
Fipresci Award of Croatian Film Critics for the Best Film in Pula FF
Sofest Film Festival Bester Film, Publikumspreis, Beste Kamera, Bestes Szenenbild & Bester Schnitt
Vrnjacka Banja Scricptwritters Festival Bestes Drehbuch
Freistadt, Austria Filmfestival Bester Film
und ĂĽber 25 weitere Festivalauszeichnungen…  

Crew

Regie Srdan Golubović
Drehbuch Melina Pota Koljević & Srđan Koljević
Kamera Aleksandar Ilić
Schnitt Marko Glušac
Sounddesign Julij Zornik
Ton Branko Djordjević
Musik Mario Schneider
ProduzentIn Jelena Mitrović, Film House Bas Celik, Serbien
Alexander Ris, Neue Mediopolis Filmproduktion, Deutschland
Emilie Georges, La Cinéfacture, Frankreich
Boris T. Matić, Vertigo/Emotionfilm, Slowenien
Danijel HoÄŤevar, Propeler Film, Kroatien
Produktion gefördert von Film Center of Serbia
Mitteldeutsche Medienförderung – mdm
Eurimages
Croation Audiovisual Center
Medienboard Berlin-Brandenburg
Centre national de Cinématographie CNC – Fonds Sud Cinéma
MEDIA – Europe loves cinema
Slovenian Film Fund 
barnsteiner-film wurde gefördert von Mitteldeutschen Medienförderung mdm
Mit Aleksandar Berček, Leon Lučev, Nebojša Glogovac, Nikola Rakočević,  Hristina Popović, Boris Isaković, Vuk Kostić u.a.

Technische Daten

Länge 112 Minuten
Produktionsland Serbien, Deutschland, Kroatien, Frankreich, Slowenien
Produktionsjahr 2013
Format DCP, Farbe, 1:1.8
Ton Dolby Digital
Sprachfassungen Deutsch & OmU
Originalsprachen Kroatisch, Serbisch, Deutsch

Pressematerial

Website zum Film mit Materialien Presseheft
Pädagogisches Begleitmaterial

Filmheft
Vision Kino Filmtipp

 

Kontakte

Verleih & Presse

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Suhrfeld 6
24358 Ascheffel
Telefon: +49 43 53 99 80 175
E-Mail: dispo@barnsteiner-film.de