» Für jeden der Pianisten dient Musik nicht nur zum bloßen Broterwerb,
sondern besitzt zudem eine immense therapeutische Kraft – Hervorragend «
Münchener Merkur
Zum Film
Drei Pianisten spielen drei Konzerte an Orten, die in Zusammenhang mit unvorstellbaren Konflikten der Menschheit stehen. Orte, die Musik brauchen mit Musik, die Hoffnungen weckt und Emotionen entfacht. Werden Chopins Kompositionen es vermögen, sie zu heilen?
Polen
Unsere Erzählung beginnt in einer kleinen Ortschaft in Masuren, wo der herausragende Pianist Leszek Możdżer seine Inspiration aus dem Kontakt zur Natur schöpft. Er fährt mit einem Boot, geht barfuß durch den Wald, musiziert.
Leszek plant ein Konzert im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Hier kommen heute Menschen zusammen, um aus der Vergangenheit zu lernen. Es ist ein Ort, der ungeheure Emotionen weckt. Możdżer will diese Gefühle durch seine Interpretation der Musik von Chopin verstärken. Er möchte Licht an diesen Ort bringen.
„I decided to take part in this film, among other things because its leitmotif is healing with music.“
Leszek Możdżer
Südkorea
Der bekannte koreanische Pianist Won Jae-Yeon spielt an der Grenze zu Nordkorea.
Genau in der Mitte der Seung-il-gyo-Brücke, die eine starke Symbolkraft hat: Sie wurde zur Hälfte von Nord- und zur Hälfte von Südkorea errichtet.
Am Tag des Konzerts steht der Flügel in der Mitte der Brücke. Im Publikum sitzen Familien, die der Krieg auseinandergerissen hat, und Menschen, denen es gelungen ist, aus der Hölle von Nordkorea zu flüchten.
„If we are reunified someday, I want to come and go often to share my music…I hope, someday.“
Won Jae-Yeon
Libanon
Fares Marek Basmadji spielt im Stadtzentrum von Beirut.
Fares ist ein in Aleppo gebürtiger syrischer Emigrant, in dessen Adern auch polnisches Blut fließt. Derzeit lebt er in England.
Das Konzert ist für ihn von großer symbolischer und emotionaler Bedeutung, denn es stellt auch den Versuch dar, mit der eigenen Vergangenheit -seiner eigenen Flucht – klarzukommen.
Sein Publikum sind geflüchtete Menschen.
„As in the case of Chopin himself, I believe the incredible power of his music struck a chord by the fact that he was an exile himself, an incredible performer that the 19th-century elites cared for, and he used that platform to take his message to the whole world. „
Fares Marek Basmadji
Regisseurin Joanna Kaczmarek
Joanna Kaczmarek – Regisseurin und Drehbuchautorin, Absolventin der Theaterwissenschaft an der Krzysztof-Kieślowski-Filmhochschule der Schlesischen Universität Kattowitz sowie der Warschauer Theater-Akademie.
Mitbegründerin und Mitglied des Vorstands des Frauenverbands der Filmschaffenden, engagiert sich für die Belange von Frauen in der Filmbranche.
Urheberin von Kurzfilmen (u. a. „Mężczyźni wolą blondynki“ [„Männer bevorzugen Blondinen“], „Nie wiem“ [Ich weiß nicht“) und Dokumentarfilmen (m. in. „Gośka gola!“ [„Gośka Goal!“], „Przyjaciele“ [„Freunde“]). Für das Fernsehprogramm „Teatroteka” inszenierte sie das Theaterstück „Dzień dobry, wszyscy zginiemy“ [„Guten Tag, wir werden alle sterben“] von Agnieszka Wolny-Hamkało.
Derzeit arbeitet sie an dem Drehbuch für eine eigenwillige Krimikomödie.
„I have the feeling that today in 2022 there is even more division and suffering around us. The list of places where we could go with the piano and a camera got longer. We could go to the Polish-Belarusian border, to refugees looking for salvation and a better life, and to Ukraine. Please remember all the people who experienced war while you are watching our movie.“
Pressestimmen
Festivals
Golden Prague International Television Festival, CZ 2022 | |
Polish Film Festival Vilnius, LT 2022 | |
Seattle Polish Film Festival, USA 2022 | Best Short Documentary Film |
Festival Man in Danger, Łudź, LV 2022 | |
Polish Film Festival Tokyo, JPN 2022 |
Crew
Regie | Joanna Kaczmarek |
Drehbuch | Joanna Kaczmarek, Eunjung Koo, Youngkyung Yoon |
Executive Producer | Marta Krzeptowska, Maciej Pawełczyk, Radosław Wikiera, Seonghwa Kim, Younghoi Cha |
Line Producer | Youjun Ha, Jongseo Park |
Idee | Maciej Pawełczyk, Richard Berkeley, Youjun Ha, Radosław Wikiera, Marta Krzeptowska |
Kamera | Armand Urbaniak, Siarhei Marchyk, Marcin Łaskawiec, Yongduck Yoo, Jankhak Hyun |
Schnitt | Łukasz Swaryczewski, Jan Wilkiewicz |
Musik | Leszek Możdżer |
Ton | Noiseroom, Paweł Łuczak, Michał Jankowski, Julia Nalepa |
Produktionsleitung | Marita Bierońska |
Farbkorrektur | DI Factory, Mateusz Zaluski |
Produktion | Inbornmedia & Play Button Media |
CHOPIN im Film |
Scherzo cis-moll op.39 |
Mit den Pianisten Leszek Możdżer, Fares Marek Basmadji, Won Jae-Yeon | |
Der Film wurde vom Polnischen Nationalfonds mitfinanziert. |
Technische Daten
Originaltitel | Chopin. Nie boję się ciemności. |
Länge | 58 Minuten |
Produktionsland | Polen, Südkorea |
Produktionsjahr | 2021 |
Format | DCP, Farbe, 1:1.8 |
Ton | Dolby Digital |
Sprachfassungen | OmU |
Originalsprache | Polnisch, Englisch, Arabisch, Koreanisch |
FSK | Freigegeben ab 12 Jahren |
Pressematerial
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Presseheft |
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Presse
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