»Liebenswertes Portrait«
Falk Straub, spielfilm.de
Zum Film
Mit jedem Generationswechsel halbiert sich die Zahl der familiengefĂŒhrten Bauernhöfe in Deutschland. Viele werden von groĂen industrialisierten Betrieben geschluckt, die inzwischen fast zwei Drittel der AnbauflĂ€che bewirtschaften. Es droht der Verlust einer jahrhundertealten Tradition.
Der Hof der Familie Sierck ist einer dieser kleinen Betriebe. Vater Jörn ist Bauer und Milchviehhalter in der fĂŒnften Generation auf dem Hof in der nördlichen Geest. Seine Frau Gunda kĂŒmmert sich um die hofeigene Meierei und den erfolgreich wachsenden Direktvertrieb.
Sie setzen sich bewusst damit auseinander, wie der Hof in Zukunft aufgestellt sein muss, dass er auch in sechster Generation die Familien ernÀhren kann, die ihn bewirtschaften.
âBorn for Kornâ zeigt ein positives Beispiel bĂ€uerlicher Landwirtschaft, eine Antithese zur industriellen Agrarwirtschaft.
Verleihnotiz
Wir kennen den Hof Fuhlreit, denn wir leben in der Region: Wir lieben das Pumpernickel-Eis, den BockshornkleekĂ€se und unsere Tochter hat die Flaschen des Milchtaxis, das ĂŒbrigens Dienstags und Freitags durch „unser“ Dorf Ascheffel fĂ€hrt, schon im Kindergarten entgegengenommen.
Wir freuten uns sehr, als die Regisseure auf uns zukamen und uns ihren Film vorstellten, den wir nun in den Verleih ĂŒbernommen haben.
Im Film geht es um Wandel in der Landwirtschaft und es ist der Gedanke einer solidarischen Landwirtschaft neben dem Augenmerk auf das Tierwohl, die hinter dem Wirtschaften der Familie Sierck steht: Die Verankerung in der Region mit unmittelbarem Kontakt zum Kunden.
FĂŒr uns ist das wie der Teil eines Manifests, das eine Aussage darĂŒber macht, wie wir in Zukunft miteinander leben wollen.
Nachdenkens- und vor allem nachmachenswert!Â
Und hier gibt es mehr ĂŒber den Hof: www.meierei-geestfrisch.de
Pressestimmen
„Born for Korn ist ein liebenswertes PortrĂ€t ĂŒber eine norddeutsche Bauernfamilie, die vom Publikum durch ihre BodenstĂ€ndigkeit und Zuversicht umgehend ins Herz geschlossen wird. […] Ihr Dokumentarfilm zeigt, dass es keine Patentlösungen, aber durchaus Wege aus der Krise gibt.“
âWir haben uns bewusst dagegen entschieden, uns einfach nur zu vergröĂern. Das hĂ€tte nicht wirklich etwas daran geĂ€ndert, dass wir abhĂ€ngig sind. Deshalb sind wir den Weg der Selbstvermarktung gegangen,â ergĂ€nzt Gunda Sierck. Immer wieder werde den Bauern erklĂ€rt, sie seien Unternehmer. âAber was sind das fĂŒr Unternehmer, die produzieren, ohne zu wissen, welchen Preis sie fĂŒr ihre Produkte bekommen?â
„Die sechste Generation wird andere Fragen beantworten mĂŒssen als die bisherigen Landwirtinnen und Landwirte. Entscheidung mĂŒssen ĂŒberdacht und getroffen werden. Ein Film ĂŒber den Wandel.„
„Ein unabhĂ€ngiger Bauernhof in Schleswig-Holstein, der sich als erfolgreicher Familienbetrieb von der Industrie-Agrarwirtschaft absetzten will.“