» Schonungsloses und bewegendes Drama um die Schwierigkeiten eines Irak-Krieg-Heimkehrers. «
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Zum Film
Seit Jerry (Jamie Draven) unehrenhaft aus dem Irakkrieg entlassen wurde und als traumatisiertes Wrack zurückgekehrt ist, macht ihm seine mit dem vierten Kind schwangere Frau Nora (Vinessa Shaw) schwere Vorwürfe – reicht das mickrige Einkommen doch gerade für einen Wohnwagen mit Sicht auf die Rocky Mountains. An einem rabenschwarzen Tag, an dem Nora ihn auch noch betrügt, beschließt Jerry Amok zu laufen. Dann flieht er mit Tochter Celina (Grace Fulton).
Ein Mörder flüchtet mit seinem Kind vor Polizei und Medien – das ist das emotionale Zentrum eines schonungslosen wie aufwühlenden Dramas um die amerikanischen Opfer des Krieges. Die traurigen Klänge von Bruce Springsteen begleiten das epische Plädoyer für Menschlichkeit.
Jerry kehrt aus dem Irakkrieg zurück. Doch statt dem erhofften trauten Heim erwarten ihn eine Unterkunft im Trailerpark und eine Ehefrau, die ihm nicht wirklich viel Verständnis entgegen bringt. Als Jerry einmal am gleichen Tag nacheinander den Job verliert, den Kumpel als Betrüger enttarnt, von der Frau vor den Kindern zur Sau gemacht wird, läuft er Amok und befindet sich fortan mit seiner kleinen Tochter auf der Flucht.
Zum Hintergrund
Amerika steht am Scheideweg: Der noch amtierende Präsident George W. Bush findet immer weniger Zustimmung in der Bevölkerung, während seine Nachfolger in spe sich im Wahlkampf aufreiben. Besonders der schier endlose Militäreinsatz im Irak, der einst unter dem Banner des „Kriegs gegen den Terror“ in relativem gesellschaftlichen Konsens begonnen wurde, erweist sich als schweres Erbe und seine Fortsetzung wird mittlerweile von der Mehrheit der Amerikaner abgelehnt.
Zu diesem Meinungsumschwung trugen nicht nur die unerwartet hohen Opferzahlen insbesondere in den eigenen Reihen und die explodierenden Kosten bei, sondern wesentlich auch die anhaltende Erfolglosigkeit der Mission.
Durch Enthüllungen wie beim Abu-Ghraib-Folterskandal wurde das amerikanische Selbst- und Sendungsbewusstsein zusätzlich in Frage gestellt.
Beim zunehmend kritischen Medienecho spielt auch das Kino allmählich eine größere Rolle. Allein drei der in diesem Jahr für dem Oscar nominierten Dokumentationen befassten sich mit den Konflikten im Irak und in Afghanistan sowie ihren Folgen, bei der Berlinale lief zudem Errol Morris‘ essayistischer Film über die Vorkommnisse in Abu Ghraib, Standard Operating Procedure. Dem etwas handzahmen Im Tal von Elah, in dem Tommy Lee Jones als Militärpolizist den Mord an seinem gerade vom Irak-Einsatz zurückgekehrten Sohn aufzuklären versucht, folgt nun mit dem ebenso engagierten wie ambitionierten Drama „Badland“ von Autor und Regisseur Francesco Lucente ein zweiter Spielfilm, der die traumatischen Erfahrungen und die schwierige Heimkehr der Soldaten des dritten Golf-Kriegs ins Zentrum rückt. Lucentes Versuch, eine psychologisch glaubwürdige Studie mit einer politisch expliziten Anklage und einem allegorischen Stimmungsbild amerikanischer Befindlichkeiten zu verbinden, ist bei weitem nicht immer gelungen, erweist sich aber gerade in seinen Unzulänglichkeiten als äußerst faszinierend.
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Crew
Regie | Francesco Lucente |
Drehbuch | Francesco Lucente |
Kamera | Carlo Varini |
Musik | Ludek Drizhal |
Schnitt | Francesco Lucente |
Produktion | Badland Corporation, Ruby Max Entertainment |
Produzentin |
Olimpia Lucente, Jörg Neumann
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Mit Jamie Draven, Grace Fulton, Vinessa Shaw, Chandra West, Joe Morton, uvm. |
Technische Daten
Länge | 160 Minuten |
Produktionsland | USA |
Produktionsjahr | 2007 |
Format | DCP, Farbe, 1,66:1 |
Ton | Dolby Digital |
Originalsprachen | Englisch |
Kinofassung | Deutsch |
FSK | ab 16 Jahren |
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