Zwei Staatsanwälte

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Blickpunkt:Film

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Sowjetunion, 1937

Tausende von Briefen von Häftlingen, die vom Regime zu Unrecht beschuldigt wurden, werden in einer Gefängniszelle verbrannt. Einer erreicht trotz aller Widrigkeiten seinen Bestimmungsort, den Schreibtisch des neu ernannten örtlichen Staatsanwalts Alexander Kornjew.

Kornjew setzt alles daran, den Gefangenen, ein Opfer von Agenten der Geheimpolizei NKWD, zu treffen. Der junge Staatsanwalt, ein engagierter Bolschewik mit Integrität, vermutet ein falsches Spiel. Sein Streben nach Gerechtigkeit führt ihn bis zum Büro des Generalstaatsanwalts in Moskau. Im Zeitalter der großen stalinistischen Säuberungen ist dies der Sturz eines Mannes in die Korridore eines totalitären Regimes, das diesen Namen nicht trägt.

Bei dem Historiendrama handelt es sich um eine Verfilmung des gleichnamigen Romans von Georgi Demidow (1908–1987).

 

 

 

 

 


Regisseur Sergei Loznitsa

Sergei Loznitsa wurde 1964 in der Stadt Baranowitschi, UdSSR (heute Weißrussland), geboren und wuchs in Kiew, Ukraine, auf. 1987 schloss er sein Studium der Angewandten Mathematik am Kiewer Polytechnikum mit einem Diplom ab. Von 1987 bis 1991 arbeitete er als Wissenschaftler am Kiewer Institut für Kybernetik, das sich auf die Erforschung künstlicher Intelligenz spezialisiert hat. 1997 machte Loznitsa seinen Abschluss am Russischen Staatlichen Institut für Kinematographie (VGIK) in Moskau. Sergei Loznitsa dreht seit 1996 Filme und hat inzwischen bei 28 preisgekrönten Dokumentarfilmen und 5 Spielfilmen Regie geführt.

Sein neuster Film „Zwei Staatsanwälte“ feierte Weltpremiere bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes 2025 als Wettbewerbsbeitrag. Er wurde mit dem „Prix François Chalais“ ausgezeichnet.

 


Pressestimmen

„Wie und warum sollten wir uns heute mit dem diktatorischen System des Sowjetkommunismus auseinandersetzen? Diese Frage beantwortet der ukrainische Regisseur Sergeï Loznitsa mit seinem Film Zwei Staatsanwälte, der zunächst auf die Bedrohung durch Russland Bezug zu nehmen scheint, aber darüber hinaus auch auf die zyklisch wiederkehrenden Diktaturbestrebungen aller Art verweist“

arte.tv

„Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Georgi Demidow und beleuchtet die Mechanismen staatlicher Willkür während des Großen Terrors. .“

kino.de

“Der ukrainische Regisseur Sergei Loznitsa inszeniert das bürokratische System des Stalinimus als ein von Verdächtigungen und unterschwelliger Bedrohung durchzogenes klaustrophobisches Labyrinth.“

Filmfest Hamburg

„schildert der in der Ukraine und Russland aufgewachsene und in Deutschland lebende Regisseur, Drehbuchautor, Produzent und Editorin eindrucksvoll in einer Reihe von Gesprächen, und Verhören – in einer bitteren, beißenden, bisweilen trockenhumorigen Mischung aus Kafka und scharfer Satire.“

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Festivals

IFF Cannes, F 2025 – François Chalais Prize
Filmfest Hamburg, D 2025
Viennale, A 2025
European Film Awards EFA, EU 2026 –  Nominierung Feature Film Selection

Crew

Regie Sergei Loznitsa
Buch Sergei Loznitsa
Kamera Oleg Mutu
Schnitt Danielius Kokanauskis
Musik Christiaan Verbeek
Produzent Kevin Chneiweiss
Mit Alexander Kuznetsov, Anatoliy Belyy, Aleksandr Filippenko, Vytautas Kaniusonis, Valentin Novopolskij, Orest Pasko, Lukas Petrauskas, Sergey Podymin, Ivgeny Terletsky & vielen mehr.

Technische Daten

Länge 118 Minuten
Produktionsland FR, DE, NL, LT, RO, LI
Produktionsjahr 2025
Format DCP, Farbe, 1:1.8
Ton Dolby Digital
Originalsprache Ukrainisch, Russisch
Srachfassungen Deutsch, OmU, OV
FSK tba

Pressematerial

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Material über Filmpresskit  
Trailer Youtube  

 

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