UNTEN – Im Ortsverein

» Wieder was demokratisch wegmalocht. Applaus. «
Süddeutsche Zeitung

Liebe Genossinnen und Genossen! Für Vorführung in einem Kino Eurer Wahl, wendet Euch gerne direkt unter 04353 – 99 80 176 oder dispo@barnsteiner-film.de an uns!

 

Zum Film

Artikel 21 GG sagt „Die Parteien wirken an der politischen Willensbildung des Volkes mit“. Und das Orgastatut der SPD sagt mit § 8 „In dieser Gliederung vollzieht sich die politische Willensbildung der Partei von unten nach oben“.

Dieser eindeutigen Regelung folgen die Menschen in den Ortsvereinen. Sie mischen sich ein. Sie kleben Plakate und verbringen viel Freizeit, meist nach Feierabend, mit Kommunalpolitik ohne Lohn und Dank. Ganz im Gegenteil: An ihren Infoständen und im „Netz“ schlagen ihnen Undankbarkeit und wüste Unterstellungen entgegen.

Der Regisseur hat es so erlebt. Im Ortsverein – so glaubt man – trifft man Menschen, die wissen, wie man „etwas bewegt und anpackt“. Aber man sieht sich mit starren Ritualen, vorgebenen
Meinungen, Geschäftsordnungen und Satzungen konfrontiert, mit Rednerlisten und Ladungsfristen. Gelbe Räume, totes Licht, Stühlerücken, Begrüßung und Verschiedenes. Das ganze System scheint so designt zu sein, dass es Kreativität tötet. Ein Filmstoff? Unbedingt!

Denn wer sich für eine Welt nach menschlichem Maß, für eine Gesellschaft der Freien und Gleichen einsetzen will oder auch nur einen neuen Zebrastreifen: Die oder der muss den Weg gehen, den unser Grundgesetz vorgesehen hat. Wer sich vom ersten Eindruck im Ortsverein nicht abschrecken lässt, der oder dem erschließt sich nach und nach das Funktionieren unserer Gesellschaft.

Macht und Ohnmacht werden greifbar und angreifbar.

 

 

Außerdem gibt´s die Teaser STIMMEN & INTERNATIONALE


Hintergrund –  Regisseur Jan-Christoph Schultchen

„Man muss etwas wollen“ sagte Ralf Stegner im Interview. Ziele müssen aber nicht unbedingt politisch sein.

Als Regisseur von Musikvideos, Werbe und PR-Filmen wollte der Autor die extrem unattraktive Welt der Sitzungssäle und störrischen Motive ohne Eingriffsmöglichkeit – noch dazu als Einpersonenteam – kinotauglich darstellen. So sind im Film zwei ästhetische Phänomene miteinander verwoben: einerseits der verdichtete politische Diskurs in den gelben Zimmern bei Kunstlicht und anderseits die kalte unwirtliche Realität, in der Menschen ihr entfremdetes Leben führen und hoffen müssen, von der Politik verstanden zu werden.

Bevor gedreht werden konnte, verging ein Jahr mit Recherchen vertrauensbildenden Maßnahmen. Formale Beschlüsse der Ortsvereins-Mitgliederversammlung (dem offiziell höchsten Gremium der Partei) und der Kreisdelegiertenversammlung wurden gefasst, die Filmarbeiten zu unterstützen.

Es gibt keinen Kommentartext. Alle sprechen für sich selbst. Da aber auf Sitzungen Parteijargon und gerne auch in unverständlichen Abkürzungen gesprochen wird, treten die wichtigen Protagonisten einzeln vor die Kamera und erklären sich und das Geschehen.

Der Antwort auf die große Frage, ob unsere repräsentative Demokratie den Problemen gewachsen ist, denen sie ausgesetzt ist, kommt der Film ein Stück näher. Indem nämlich klar wird, was denn zu tun wäre: Sich einzumischen und der Komplexität zu stellen.


Stimmen aus dem Film

„Es sind die kleinen Dinge. (…) Doch auf wunderbare Weise wird so die Politik tatsächlich geboren und an die Leute gebracht.“
Hamburger Morgenpost

„Alerta, Alerta (…) Der Film ist ein bisschen wie die SPD selbst: steigt groß ein mit der „Internationalen“ und verwaltet dann seine eigene Idee. Wirbt für Parteiarbeit, aber beschönigt nicht. Ist sehr genau. Und manchmal braucht man beim Zuschauen einen Pappbecher Kaffee, um konzentriert zu bleiben.

Aber doch, ja, es lohnt sich.“
Süddeutsche Zeitung

„Das geilste Drama. (…) In seinen besten Momenten fragt der Film, was Leute motiviert, sich heute, in entfremdeten neoliberalen Verhältnissen, an der Basis einer Partei wie der SPD zu engagieren und dabei noch am Anspruch festzuhalten, linke Politik zu machen. “
taz

„Was wäre wohl aus Zohran Mamdani im Ortsverein der SPD Hamburg-Lohbrügge geworden? Angenommen, der Mann, gerade als selbsterklärter „demokratischer Sozialist“ zum Bürgermeister von New York gewählt, linke Hoffnungsfigur, bejubelt, wahrscheinlich mal wieder zu sehr bejubelt, dieser Mann wäre eines Tages aufgeschlagen bei einer Mitgliederversammlung, hätte sein rotes Parteibüchlein bekommen, danke, herzlich willkommen, Genosse, nächster Tagesordnungspunkt – wie wäre seine Geschichte weitergegangen?“
Süddeutsche Zeitung

 

Crew

Regie, Kamera & Schnitt Jan-Christoph Schultchen
Tonmischung Holger Claßen
Musik Bassel Hallak
Produzent Jan-Christoph Schultchen
Mitarbeit Corinna Beeker
Mit dem OV Bergedorf, Ralf Stegner, Metin Hakverdi, Melanie Leonhard, Paul Veit, uvm.

Technische Daten

Länge 80  Minuten
Produktionsland Deutschland
Produktionsjahr 2025
Format DCP, Farbe, 1:1.8
Ton Dolby Digital
Originalsprachen Deutsch
FSK freigegeben ab 6 Jahren

Pressematerial

Material bei filmpresskit  
Factsheet  
Plakat (JPG)  
SoMe Vorlagen (Danke an LV Dresden!)  
Pressestimmen als PDF  

 

Kontakte

Verleih & Presse

Jan-Christoph Schultchen Film+Fotografie

www.jan-schultchen.de

Mobil +49 – (0)171-7807309

 

Ortsvereine oder Abteilungen der SPD, die sich eine Vorstellung in einem Kino in ihrer Nähe wünschen, können sich gerne unter dispo@barnsteiner-film.de direkt an uns wenden!