» Allein wegen dieses Films hat sich der Fall der Mauer schon gelohnt. «
Cinema
Logline
2008. Achtzehn Jahre Wiedervereinigung, die Republik wird volljährig.
Jeder neunte Bundesbürger wünscht sich die Mauer zurück, so eine Forsa Umfrage.
Der Parteivorsitzende der Partei „Die Partei“, Martin Sonneborn, bricht zu einem 250 km langen Gewaltmarsch rund um die deutsche Hauptstadt auf. Seine Expedition will und wird herausfinden, welche Art von Leben sich in der ehemaligen Zone am Rande Berlins entwickelt hat.
„Ein scheißpoetischer Film!“ (Kim Jong-Il)
Synopsis
Martin Sonneborn ist Parteivorsitzender – und vielleicht der erste Mensch, der an der Glienicker Brücke die Havel in Richtung Osten durchschwimmt, um in die ehemalige Zone zu gelangen.
Sonneborn ist aber nicht auf der Flucht. Der Vorsitzende der Partei „Die Partei“ hat einen ehrgeizigen Plan; 2009 will „Die Partei“ die Bundestagswahl gewinnen. Erklärtes Ziel der Partei: Die endgültige Teilung Deutschlands!
Ein Jahr vor der Bundestagswahl will sich der Politiker inkognito ein Bild von der Stimmung rund um die Hauptstadt machen. Sonneborn tauscht den grauen Parteianzug von C&A gegen eine unauffällige Wanderjacke und beginnt Berlin zu umwandern. 250 km Hauptstadtgrenze liegen vor ihm.
Ziel seiner Feldforschung ist es, herauszufinden, ob sich 18 Jahre nach der Wende in der Peripherie neues Leben entwickelt hat und wie es aussieht.
Der erste Ostdeutsche, den Sonneborn trifft, liegt auf einer baufälligen Brücke über die ehemalige deutsch-deutsche Grenze und ist nackt. Aus der nah gelegenen Siedlung dagegen sind die ehemaligen Zonenbewohner scheinbar spurlos verschwunden. Die westdeutschen Neusiedler kennen keinen einzigen Ostdeutschen und wissen von nichts…
Sonneborn wird auf seiner Wanderung noch viele merkwürdige Begegnungen haben. Er wird feststellen, dass es da draussen viermal so viele Hundetoiletten wie Faschismusdenkmäler gibt, und dass die Ossis die Wessis an der Nase erkennen können. Er trifft junge Mädchen, die von der guten alten DDR schwärmen und Gärtner, die sich mit ihren Bäumen unterhalten, weil sie den Glauben an die Menschheit verloren haben. Er spricht mit Imbiss-Besitzern, die von Jet-Set-Kunden mit eigener Yacht träumen und vom Anschluß an die Kanalisation. Und er begegnet einem Straßenbahnführer, für den der Fall der Mauer in erster Linie eine Störung des ostdeutschen Straßenbahnfahrplans war.
Am Ende seiner Wanderung hat Sonneborn erfahren, dass es die DDR eigentlich nie gegeben hat, dass sie aber ein besseres Gesellschaftssystem besaß als die Bundesrepublik. Und dass die Chinesen sich gerade anschicken, beides platt zu machen, Ost- und Westdeutschland!
Dass die Mauer wieder her muss, ist nach dieser Wanderung klar.
Heimatkunde ist ein kompromissloser Dokumentarfilm. Ein parteiloses Filmteam hat den Parteivorsitzenden Martin Sonneborn (Titanic) sechs Wochen lang auf seiner Wanderung durch die Mark Brandenburg begleitet.
Pressestimmen
„Man könne sich komische Sachen zwar ausdenken, komischer sei jedoch oft, was ganz normale Bürger von sich geben, wenn man ihnen nur die Gelegenheit dazu biete, meint Martin Sonneborn.“
„Die knapp anderthalb Stunden Heimatkunde sind formvollendet, über jeden Zweifel erhaben und könnten ewig weitergehen; schlicht: treffender und unprätentiöser kann ein Zeitdokument nicht sein. „
„In welcher ästhetischen Tradition sehen Sie Ihren Film? Er ist ja formal sehr schlicht gehalten …
Ich bin kein Filmkenner. Ich würde ihn ansiedeln zwischen Leni Riefenstahl und Borat. Für beide Zielgruppen ist etwas dabei. Und außerdem natürlich: italienischer Neorealismus.“
Interview mit Martin Sonneborn im Tagesspiegel
Crew
Regie | SMAC |
Kamera | Andreas Coerper |
Schnitt | Tim Boehme |
Ton | Max von Dohna |
Musik | Achim Treu |
Sprecher | Peter Bieringer |
Recherche | Georg Behrend & Moritz Reichelt |
Aufnahmeleitung | Georg Behrend |
Beratung | Michael Krey |
Redaktion (RBB) | Birgit Mehler |
Produktion | Susanne Müller |
Koproduktion | rbb medienboard Berlin-Brandenburg GmbH |
Technische Daten
Länge | 94 Minuten |
Produktionsland | Deutschland |
Produktionsjahr | 2007 |
Format | nur noch als DVD erhältlich |
Ton | Dolby Digital |
Pressematerial
Presseheft |
Plakat |
Pressestimmen |
Website |
Kontakte
Verleih
titanic.filmverleih GbR
Große Weinmeisterstr. 39
14469 Potsdam
Tel. 0331 2015325
Fax. 0331 2015327
Mob. 0172 4319244
www.titanicfilmverleih.de
titanicfilm@online.de
                                                                                        Â
 Â
Vertrieb
barnsteiner-film
Suhrfeld 6
24358 Ascheffel
Telefon: +49 43 53 99 80 175
E-Mail: dispo@barnsteiner-film.de
www.barnsteiner-film.de
                                                                                Â