Blinder Fleck

» Nur wenn wir genau hinschauen, schĂŒtzt das die Opfer – unsere Kinder. «
  Schauspielerin Alina Levshin zur UnterstĂŒtzung des Films

Zum Film

Man sieht sie nicht, die Opfer von Ritueller Gewalt, obwohl sie seit vielen Jahren immer wieder von ihren Torturen ihrer Kindheit berichten. Man will das nicht hören, man will das nicht sehen, will es nicht glauben. Und die TÀter sieht man erst recht nicht.

Dabei wurde Kindesmissbrauch in sexualisierten Gewaltstrukturen mehrfach aufgedeckt und die Missbrauchsabbildungen, die zuhauf dabei entstehen, im Internet gefunden. Doch wie diese Aufnahmen entstehen, mit welchen immer wiederkehrenden Trainings- und Foltermethoden oder gar kultischen Ritualen voller verdrehter Ideologien man Kinder regelrecht abrichtet, um bei Zwangsprostitution und Sexorgien auf Knopfdruck zu funktionieren, das bleibt noch immer im Verborgenen. Und wenn Kinder gar von KapuzenmĂ€nnern mit Masken sprechen, heißt es, das hĂ€tten ihnen ihre MĂŒtter eingeredet. Wir sehen nur die Folgen schwerster körperlicher wie psychischer Traumatisierung bis hin zur Aufspaltung der IdentitĂ€t zu Multiplen Persönlichkeiten, stellen aber zugleich die Erinnerung der Opfer als Ursache fĂŒr ihre seelische Zersplitterung infrage.

So lange Gesellschaft, Justiz und Medien wegschauen, schĂŒtzt das die TĂ€ter, die weiterhin unbehelligt Kinder maltrĂ€tieren können. Insofern ist „Blinder Fleck“ – ein nur von Spenden finanzierter Dokumentarfilm – ein PlĂ€doyer fĂŒr genaues Hinschauen und gegen vorschnelle Vorverurteilungen zahlreicher Opfer, falsche Angaben zu machen. Klar können sich Fehler in die Erinnerung einschleichen, aber das heißt noch lange nicht, dass nichts von all dem wahr ist.

In GesprÀchen mit Betroffenen sowie Expertinnen und Experten, also Psychotherapeuten, OpferanwÀlten, Ermittlern und einem GedÀchtnisforscher, wird von Ritueller Gewalt berichtet. Um jede Retraumatisierung zu vermeiden, zeigen die Bilder lediglich Situationen aus dem normalen Lebensalltag und nichts aus den benannten Parallelwelten.

Die Autorin und Dokumentarfilmregisseurin Liz Wieskerstrauch – durch zahlreiche Filme bei ARD, ZDF und ARTE bekannt – hat bereits vor 25 Jahren erste Reportagen mit Opfern von Ritueller Gewalt gedreht und kĂŒrzlich auch einen Roman ĂŒber eine Multiple Persönlichkeit „Lucys Diamonds“ geschrieben.

 

 

Trailer – Coming Soon!


Regisseurin Liz Wieskerstrauch

Liz Wieskerstrauch ist vielfach ausgezeichnete Schriftstellerin und Dokumentarfilmautorin. Sie hat Anfang der 1980er Jahre mit KurzbeitrĂ€gen bei Radio Bremen Hörfunk angefangen, dann lĂ€ngere Feature auch fĂŒr andere Sender produziert, SchriftstellerportrĂ€ts und Romane geschrieben und ihre ersten Filme wiederum bei Radio Bremen realisiert. Seit 20 Jahren entwickelt Liz Wieskerstrauch Langzeit-Dokumentarfilme fĂŒr alle öffentlich-rechtlichen Sender.
(Quelle: literaturmagazin-bremen.de)

Filmographie (Auswahl)

Blinder Fleck, Kino 2025

Wer bin ich und wieviele? Die multiple Persönlichkeit, ARTE 2025

Wenn das Jugendamt eingreift, ARTE 2024

Wo Kinderseelen heilen – Kinderschutzhaus Sterneby, ARTE 2023

Alles unter Kontrolle? – Leben mit einer Zwangserkrankung, ARTE 2023

Selbstbestimmt sterben – Sterbehilfe auf dem PrĂŒfstand, ARTE 2022

Gewalt im Kreißsaal – Wenn die Geburt zum Albtraum wird, ARTE 2021

Kinderpsychiatrie am Limit – Ärzte schlagen Alarm, ARTE 2021

Schwarzer Schatten – Serienmord im Krankenhaus, Sky Crime 2021

Schrei nach Liebe – Wie Kinder zu Systemsprengern werden, ZDF 2021

Vom Wort zur Tat – Die Macht der Sprache, MDR 2020

Kampf ums Kind – Trennung und ihre Folgen, WDR 2020

Gewalt gegen Kinder – Wenn Eltern zu TĂ€tern werden, ARTE 2017
nominiert fĂŒr den Menschenrechts-Filmpreis und den Medienpreis Kindernothilfe

Vererbte Narben – generationsĂŒbergreifende Traumafolgen, ARTE 2018

Der pÀdophile Patient, ARTE 2016

Wie Kinder wieder lachen lernen – Hilfe nach dem Trauma, NDR 2011
von der ARD fĂŒr den Grimme-Preis vorgeschlagen

Stiller Schrei – Leben nach dem Albtraum, NDR 2006

Höllenleben: Der Kampf der Opfer – Ritueller Missbrauch in Deutschland, NDR 2003

Höllenleben: Eine multiple Persönlichkeit auf Spurensuche, NDR 2001

Die Seele brennt – AnnĂ€herung an eine multiple Persönlichkeit, WDR 2001

Komplette Filmographie: https://www.wieskerstrauch.com/dokumentarfilme/

 


Stimmen aus dem Film

„Je öfter man hinhört, desto mehr sieht man auch ZusammenhĂ€nge und hĂ€lt fĂŒr möglich, dass es Dinge gibt, die sich der normale Mensch auf der Straße so nicht vorstellen kann.“
Ellen Engel, OpferanwÀltin
„Was wir wissen und was leider zigtausendfach bewiesen ist, es gibt organisierte, sexualisierte Gewalt. Ritualisiert ist sie eigentlich immer ein StĂŒck, wenn sie regelmĂ€ĂŸig passiert.“
Dr. Andreas KrĂŒger, Facharzt fĂŒr Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie
„Und wenn das Ganze mit einem pseudoreligiösen oder ideologischen Theater verkleidet ist, dann kann man sagen, das ist rituelle Gewalt.“
Dr. Harald Schickedanz, Psychotraumatologe
„KapuzenmĂ€nner, komisches GefĂŒhl, schlechte Erinnerung, nur BruchstĂŒcke, Albtraum – da muss ich dem Kind glauben und genau dieses Kind retten.“
Rudolf von Bracken, Familienrechtsanwalt

 


 

Crew

Regie & Buch Liz Wieskerstrauch
Kamera JĂŒrgen Heck
2. Kamera Miriam Bauer, Julian KrÀtzig
Ton Yannick Schmeil
Musik RKM Network
Regie Verhörszene Michael Klich
Kamera Verhörszene Haik BĂŒchsenschuss
Darstellerin Verhörszene Alina Levshin
Sprecherin Verhörszene Hansi Jochmann
Schnitt Klaus Flemming
Sound Design Matthias MĂŒnster
Grading Jan Mayer
Produzent Klaus Flemming
Mit Schauspielerin Alina Levshin, Rudolf von Bracken (Familienrechtsanwalt), Ellen Engel (OpferanwĂ€ltin), Dr. Andreas KrĂŒger (Kindertraumatherapeut), Axel Petermann (Kriminalbeamter),  Cathrin Schauer-Kelpin (SozialpĂ€dagogin), Professor Hans J. Markowitch (GedĂ€chtnisforscher ), Dr. Harald Schickedanz (Psychater), Yansa Schlitzer (Traumatherapeutin) und mehreren Betroffenen.

Eine Produktion der FLEMMING POSTPRODUKTION.

Technische Daten

LĂ€nge 80 Minuten
Produktionsland Deutschland
Produktionsjahr 2025
Format DCP, Farbe, 1:1.8
Ton Dolby Digital 5.1
Sprachfassungen Deutsche Sprachfassung
FSK Beantragt ab 16 Jahren

Pressematerial

Weitere Infos
DCP-Trailer – Coming Soon!
Material ĂŒber filmpresskit – Coming Soon!
Plakat

 

Kontakte

Presse

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+49 (0)171 402 62 05

felix@neunzerling-pr.de

 

Verleih

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