Waren einmal Revoluzzer

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„Wir holen den Pavel nach Österreich!“

Helene und Volker kennen sich schon ewig und sind auch Mitte Dreißig noch gut befreundet. Als moderne, liberale Wiener haben sie sich entschieden, einem russischen Freund – Helenes Ex – zur Flucht nach Österreich zu verhelfen. Schließlich hat sich dieser in seiner Heimat politisch engagiert und ist dadurch in Schwierigkeiten geraten.

Doch was die beiden zunächst als Abenteuer begreifen, wird schon bald das Gefüge der alten Freundschaft bedrohen.

Als Pavel eines Tages – unverhofft mit Frau und Kind – aus dem Zug steigt, beginnt für alle Beteiligten eine aufwühlende Tour aus dem Alltagstrott hinaus und mitten hinein ins (un-)ehrliche Chaos des Lebens.

 

 

 


Regiesseurin Johanna Moder

Johanna Moder studierte Regie an der Filmakademie Wien. Während des Studiums war sie als Regieassistentin und Script bei diversen Spiel- und Dokumentarfilmen tätig. Ihr Abschlussfilm HIGH PERFORMANCE erlebte beim Filmfestival Max Ophüls Preis 2014 seine Uraufführung und erhielt den Publikumspreis. Von 2016 bis 2018 war sie Vorstandsmitglied im Verband Filmregie Österreich.

2019     WAREN EINMAL REVOLUZZER –Spielfilm
2014     HIGH PERFORMANCE– Spielfilm
2009     PARTY PEOPLE – Kurzfilm
2007     HER MIT DEM SCHÖNEN LEBEN – Kurzfilm
2007     DAS 2. VATIKANUM GEHT IN PENSION – Dokumentarfilm

 

REGIEKOMMENTAR

Helene, Jakob, Tina und Volker sind Teil einer intellektuellen Mittelschicht und leben in dem Glauben, für ihre Ideale einzustehen. Als es aber dann tatsächlich darauf ankommt, etwas zu tun, dass ihre komfortable Lebenssituation gefährden und damit ihren Wohlstand oder ihre Sicherheit bedrohen könnte, zeigt sich, ob ihre Ideale diesem Druck auch standhalten.

Die Idee zum Drehbuch entstand vor einigen Jahren, als sich in meinem Bekanntenkreis ein ähnlicher Fall ereignete. Ich habe gelernt, dass oftmals in Österreich und in Europa Helfende eine paternalistische Position gegenüber den Menschen, die sich auf Flucht befinden, einnehmen.

Im Film stehen Pavel und Eugenia letztlich nicht für Flüchtende, sondern verkörpern eine Haltung. Entscheidend ist, dass sie gegen Autoritäten auftreten, sich nicht unterwerfen, sondern Stellung beziehen und diese verteidigen wollen, selbst wenn sie dafür ihr Leben gefährden.

Darin unterscheiden sie sich von den Österreicher*innen und führen diesen ihr nicht gelebtes Selbst vor Augen.


Pressestimmen

„Waren einmal Revoluzzer: War das schon alles?“ – Die Variation des Midlife-Crisis-Themas geschieht in Moders zweiter Regiearbeit vor dem Hintergrund der Frage nach Idealismus und seinen Konsequenzen.“

Wiener Zeitung

„Der Film beruht auf einer wahren Begebenheit und glänzt durch starke Schauspieler“

Saarländischer Rundfunk

„Johanna Moder ist es gelungen, die Geschichte über die überforderten Retter mit viel Leichtigkeit und Humor zu erzählen. Mit Situationskomik und überraschen Pointen machen es den Zuschauer leicht, sich in den Figuren wiederzuerkennen.“

GRAZETTA

Festivals & Nominierungen

2019          Zürich International Film Festival – Filmpreis der Zürcher Kirchen
2020         Filmfestival Max-Ophüls Preis – Preis für Beste Regie
2020         Göteborg Filmfestival, Schweden
2020         Berlin and Beyond Film Festival
2020         Thomas-Pluch-Drehbuchpreis
2020         Filmkunstfest MV Schwerin
2020         Fünf Seen Filmfestival
2020         CoolConections – Festival der neuen österreichischen Filme 2020
2020         Das Filmfest Prag
2020         Kinofest Lünen
2020         Diagonale
2021         Österreichischer Filmpreis – Nominierungen: Beste Hauptdarstellerin (Julia Jentsch), Bester Hauptdarsteller (Manuel Rubey & Marcel Mohab), Bestes Drehbuch (Johanna Moder, Manuel Rubey & Marcel Mohab), Beste Musik (Clara Luzia), Bestes Kostümbild (Veronika Albert)
2021         Romyverleihung – Nominierungen: Bester Film Kino (Johanna Moder), Beste Regie Kino (Johanna Moder), Beste Musik (Clara Luzia)

Crew

Regie & Buch Johanna Moder
Drehbuchmitarbeit Marcel Mohab, Manuel Rubey
Kamera Robert Oberrainer
Szenenbild Martin Reiter & Johanna Hierzegger
Tongestaltung Claus Benischke-Lang, Nils Kirchhoff, Manuel Meichsner
Kostüm Veronika Albert
Maskenbild Sam Dopona & Verena Eichtinger
Casting Eva Roth
Schnitt Karin Hammer
ProduzentInnen Oliver Neumann & Sabine Moser
Produktion FreibeuterFilm
Koproduktion Wega-Film
Gefördert von Österreichisches Filminstitut (ÖFI), Filmfonds Wien (FFW), ORF im Rahmen des Film/Fernsehabkommen, FISA – Filmstandort Austria, dem Land Niederösterreich
Verleihförderung Hessenfilm und Medien
Mit Julia Jentsch (Helene), Manuel Rubey (Jakob), Aenne Schwarz (Tina), Marcel Mohab (Volker), Lena Tronina (Eugenia), Tambet Tuisk (Pavel) und als Gast Josef Hader uvm.

Technische Daten

Länge 104 Minuten
Produktionsland Österreich
Produktionsjahr 2019
Format DCP, Farbe, 1:1.8
Ton Dolby Digital
Originalsprache Deutsch
FSK Freigegeben ab 12 Jahren

Pressematerial

Website mit allen Materialien https://jip-film.de/waren-einmal-revoluzzer

 

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Presse

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