» Irgendwie ist es recht spannend, dieses sauteure Elend anzusehen. «
TAZ
Der Film
GENERATION WEALTH von Lauren Greenfield ist eine Ansichtskarte aus Amerika, das Porträt einer materialistischen, Konsum- und Image-besessenen Kultur und ein zeitgesellschaftliches Essay.
Gleichzeitig ist der Film die persönliche Reise der Fotografin und Regisseurin, die tief in die Welt der Reichen, Schönen und Mächtigen führt und damit die Auswüchse der globalen Turbo-Wachstumswirtschaft, des korrupten Amerikanischen Traums, des Narzissmus und der Gier abbildet.
Inhalt
Seit 25 Jahren beschäftigt sich die US-amerikanische Fotografin und Filmemacherin Lauren Greenfield in ihren Arbeiten mit Geld, Reichtum und Menschen, die im Überfluss leben oder leben wollen. Nach ihrem Studium der visuellen Anthropologie begann Greenfield ihre Kamera auf die Spezies „American Dream“ zu richten und porträtierte fortan jene, deren Streben von grenzenlosem Materialismus determiniert ist: „Wenn viel gut ist, dann ist mehr besser“ bemerkt eine Protagonistin. Sie fragt in ihrem Dokumentarfilm GENERATION WEALTH was die Leute an-treibt: Geld, Geltungssucht, Schönheitswahn? Sie zeigt Menschen, die um jeden Preis dazu gehören wollen, selbst wenn sie sich so verschul-den, dass sie nur noch im Auto leben können. Sie zeigt Workaholics und jene, die ihren Reich-tum genießen. Und stellt die Frage, die sich viele Menschen auch in Deutschland stellen: macht Geld wirklich glücklich?
Lauren Greenfield taucht in die Welt von Schönheitswettbewerben kleiner Mädchen ein, in der Faszination fĂĽr Aussehen und Kleidung bereits in sehr jungen Jahren zur Obsession wird. Sie spricht mit dem ehemaligen Hedgefonds-Manager Florian Homm aus Hessen, der auf der „Most wanted“-Liste des FBI stand. Greenfield zeigt Studenten, Alleinerziehende und Familien, die sich fĂĽr den Erwerb von Luxusgegenständen hoch verschulden. Sie nimmt uns mit in die Häuser rus-sischer Oligarchen und der neureichen Klasse Chinas, die sich mit der Anhäufung von Luxusge-genständen den Status einer neuen aristokratischen Elite erwerben möchten. Sie zeigt uns die Operationssäle von Schönheitschirurgen in Brasilien, wo Frauen dĂĽnnere, jĂĽngere und bessere Versionen von sich erschaffen möchten. Sie zeigt, was geschieht, wenn aus Ăśberfluss Ăśberdruss wird. Es geht um Status und Gier, Konsum als Hobby, Turbokapitalismus und um mediale Bilder von Schönheit und Erfolg. Letztlich geht es aber auch um Lauren Greenfield selbst und die Fra-ge, ob ihr eigener Blick auf diese Phänomene nicht längst auch zur Obsession geworden ist.
Spätestens mit der Wahl Donald Trumps als amerikanischer Präsident habe sich ein Kulturwan-del manifestiert, erklärt Greenfield: “ In gewisser Weise hat seine Wahl bestätigt, was ich die beiden Jahrzehnte zuvor in meinen Bildern dokumentiert habe. Er ist im Grunde die Apotheose der „Generation Wealth“ und ein Ausdruck dieser Werte.“
In Lauren Greenfields inhaltlich dichtem und unterhaltsam erzähltem Dokumentarfilm beleuchtet sie die Anfänge ihrer Arbeit, sucht Modelle früherer Fotografien auf und beobachtet die Schick-sale von Menschen, deren Wunsch nach Wohlstand zum lebensbestimmenden Antrieb geworden ist.
GENERATION WEALTH feierte Premiere beim Sundance Filmfest 2018 und lief erstmalig in Europa in der Sektion Panorama Dokumente auf der Berlinale 2018. Der Film ist ein wichtiger Beitrag zur Debatte wie wir leben und leben wollen und wovon wir uns blenden lassen.
Pressestimmen
„Geiz ist geil? Geld ist geiler! Das zeigt der verstörende Dokumentarfilm Generation Wealth.“
„GENERATION WEALTH ist ein Sinnbild unserer Zeit, ein Film wie ein Autounfall. Man muĂź hingucken, ob man will oder nicht. (…) ein faszinierender Film„
„GENERATION WEALTH ist eine interessante Mischung aus Freak-Show und Therapiestunde – und eine persönliche Meditation darĂĽber, was alles faul ist in dieser Welt. Ihre „Helden“ (…) sind zum Schaudern und zum Bedauern. Wegschauen unmöglich.„
STERN
„GENERATION WEALTH ist ein rasanter Ritt durch die Welt der Superreichen, der uns die Triebfeder krankhafter Entwicklungen im Turbo-Kapitalismus aufzeigt: Gier! Prädikat: absolut sehenswert!“
FOTO MAGAZIN
Regisseurin Lauren Greenfield ist 1966 in Boston geboren. Die Fotografin und Filmemacherin gilt als Chronistin von Jugendkulturen, Geschlechterrollen und Konsumismus. Sie hat mehrere Fotobände veröffentlicht und Dokumentarfilme gedreht. Für THE QUEEN OF VERSAILLES wurde sie mit dem Preis für die beste Dokumentarfilmregie auf dem Sundance Film Festival ausgezeichnet. Ihr Werbefilm LIKE A GIRL wurde mit zahlreichen Preisen bedacht. Die begleitende Ausstellung zu ihrem 2017 erschienenen Bildband „Generation Wealth“ eröffnete im Annenberg Space for Photography in Los Angeles und zog anschließend in das International Center of Photography in New York. Aktuell sind die Fotografien im Fotomuseum in Den Haag zu sehen, ehe sie nach Kopenhagen und Hamburg weiterreisen.
Seit ihrem Erstlingswerk „Fast forward: Growing up in the shadow of Hollywood“ sind Materialismus und Schönheitswahn die Themen von Greenfields Bildern, Büchern und Filmen. In THIN porträtierte sie Frauen mit Essstörungen, „Girl Culture“ untersuchte Eigen- und Fremdwahrnehmung von Mädchen in einer übersexualisierten Gesellschaft. KIDS + MONEY begleitete Amerikas Jugend beim Shoppingtrip auf der Suche nach dem Glück.
Festivals
Crew
Regie | Lauren Greenfield |
Kamera | Robert Chappell, Lauren Greenfield, Shana Hagan, Jerry Risius, Lars Skree |
Schnitt | Aaron Wickenden, Michelle Witten, Victor Livingston, Dan Marks |
Musik | Jeff Beal |
Sound Design | Peter Albrechtsen |
Ton | Pete Horner |
Production Manager | Jennifer Kobzik |
Service Produktion Deutschland | Julia Irene Peters, Jutta Feit |
AusfĂĽhrende ProduzentInnen | Regina K. Scully, Lilly Hartley, Jeffrey Tarrant, Geralyn Dreyfous |
ProduzentInnen | Frank Evers, Lauren Greenfield, Wallis Annenberg |
Mit Limbo Bob, Chris Hedges, Florian Homm, Tiffany Masters, Kacey Jordan, Jaqueline Siegel, Eden Wood, Mickie Wood, Bobby Strauser, Robert Strauser, Familie Greenfield u.a. |
Technische Daten
Länge | 106 Minuten |
Produktionsland | USA |
Produktionsjahr | 2018 |
Format | DCP, Farbe, 1:1.8 |
Ton | Dolby Digital |
Originalsprachen | Amerikanisch, Deutsch |
Sprachfassungen | OmU |
Pressematerial
Website mit allen Materialien | https://jip-film.de/generation-wealth/ |
Pädagogisches Material | Filmheft |
Kontakte
Presse
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