» Ein toller Film, eine imponierende Frau, ein beeindruckendes Leben, eine wunderschöne Liebe. «
Verena Schmöller, kino-zeit.de
Zum Film
Freya Deichmanns Leben ändert sich von Grund auf, als sie mit 18 Jahren Helmuth James von Moltke kennenlernt. „Ich sah ihn und mein Herz stand still.“
Er ist die Liebe ihres Lebens, die im Sommer 1929 beginnt und sich im Alltag des 3. Reiches bewähren muss. Dramatischer Höhepunkt ist die Zeit der Inhaftierung von Helmuth. Es ist eine Zeit zwischen Hoffnung und Abschied. Jeder Tag kann der letzte sein. Ihr großes Glück: fast täglich schreiben sie sich Briefe, geschmuggelt durch den Gefängnispfarrer Harald Poelchau. Eine Liebe im Widerstand, die auch mit der Hinrichtung des geliebten Menschen nicht endet.
Nina Hoss und Ulrich Matthes leihen dem Briefwechsel zwischen Freya und Helmuth ihre Stimmen. Diese sehr persönlichen Briefe sind einmalige Zeugnisse der Zeitgeschichte, die noch intensiver wirken, wenn man die 90jährige Freya vital und ausdrucksstark, mit ihrem rheinischen Humor und ihrer Lebenszugewandtheit im Film erlebt. Eine Geschichte, die das Leben geschrieben hat.
Biografie Freya von Moltke
Freya von Moltke wurde 1911 in Köln geboren, wo ihr Vater Carl Theodor Deichmann eine Privatbank betrieb. 1931 heiratete sie Helmuth James Graf von Moltke und zog auf das Familiengut Kreisau in Niederschlesien. 1935 promovierte sie an der juristischen Fakultät in Berlin.
Anschließend beaufsichtigte sie wegen der Abwesenheit ihres in Berlin beruflich tätigen Mannes und des frühen Todes ihrer Schwiegermutter Dorothy von Moltke die Bewirtschaftung des großen Kreisauer Gutes. Unter ihrer Leitung wurde Kreisau nicht nur Ort wichtiger Treffen sondern auch Zufluchtspunkt für ausgebombte und verfolgte Freunde. Ihre Söhne, Helmuth Caspar und Konrad, wurden 1937 und 1941 geboren.
Helmuth James von Moltke und Peter Yorck von Wartenburg bauten schon frĂĽh und sehr bewusst eine Widerstandsgruppe gegen den Nationalsozialismus
auf. Diese als „Kreisauer Kreis“ bekannt gewordene Gruppe von Freunden, Bekannten und Vertrauten entwickelte u.a. bei ihren drei Treffen in Kreisau
1942-43 Ideen fĂĽr den Wiederaufbau eines demokratischen, in Europa fest verwurzelten Deutschlands nach dem Ende des Nationalsozialismus. Viele der
„Kreisauer“, darunter Helmuth James von Moltke, bezahlten ihren Weitblick und ihr Handeln im Widerstand mit dem Leben. Freya von Moltke, Teilnehmerin
der Kreisauer Sitzungen und Gesprächspartnerin ihres Mannes, begleitete ihn durch die Zeit der Widerstandsplanungen und der Haftzeit: Seine täglichen „Briefe an Freya“ gehören zu den wichtigsten Zeugnissen des Widerstandes in den Diktaturen des 20. Jahrhunderts.
Nach dem Kriegsende, dem grausamen Verlust ihres Mannes und ihrer zweiten Heimat Kreisau ging Freya von Moltke mit ihren Kindern nach Südafrika, der Heimat der Großeltern ihres Mannes, wo sie als Sozialarbeiterin tätig war. 1956 kehrte sie nach Deutschland zurück, 1960 siedelte sie nach Vermont (USA) über, wo sie bis zu ihrem Tode im Haus ihres langjährigen Lebensgefährten, Eugen Rosenstock-Huessy, lebte. In Vermont verstarb Freya von Moltke am 1. Januar 2010. Mit ihr ist eine der letzten Zeuginnen des Kreisauer Kreises und seines Widerstandes gegen das nationalsozialistische Regime verstorben. Ihr ist auch ein Großteil der Überlieferung dieses wichtigen Kapitels der deutschen Geschichte zu verdanken.
Quelle: Freya von Moltke Stiftung
http://www.fvms.de/der-kreisauer-kreis-und-das-neue-kreisau/freya-von-moltke.html
Pressestimmen
„Der Dokumentarfilm ist ein Kunstwerk, weil er sich an den stimmungsvollen Briefen von Freya und Helmuth von Moltke orientiert und einen berĂĽhrenden Film aus den gelesenen Schriften, den Interviewaufnahmen, alten Fotos und aktuellen Filmbildern aus Kreisau oder Norwich sowie einfachen, klaren und harmonischen MusikstĂĽcken arrangiert. (…)“
kino-zeit.de
„Poetisches Zentrum des Films ist der Briefwechsel der beiden (…)Gelesen werden die Briefe von den Schauspielern Nina Hoss und Ulrich Matthes: Sie geben dem Dialog eine poetische Tiefe und Intensität, der die starke Beziehung der beiden verstehen lässt.“
Simone Dobmeier, IndieKinos
„Das zweite groĂźe Pfund ist ein längeres Interview, das die Filmemacher 2001 mit Freya von Moltke in ihrem abgeschiedenen Haus in Vermont fĂĽhrten.“
Rudolf Worschech, epd Film
„Danke fĂĽr diese wunderbare, poetische und zugleich auĂźergewöhnliche Liebesgeschichte. Es ist schon ein Kunstwerk, aus dem zur VerfĂĽgung stehenden Material und eigenen Aufnahmen einen sehr interessanten, berĂĽhrenden und jederzeit spannenden Film zu montieren.
Und ein gelungener Kunstgriff ist es, die wunderbare Nina Hoss und Ulrich Matthes aus den Briefen von Freya und Helmuth von Moltke zitieren zu lassen.
Die Sprache der beiden Liebenden ist sehr besonders und ein ebensolches Erlebnis.“
Adrian Kutter – ehem. Intendant Biberacher Filmfestspiele
Crew
Regie & Buch | Antje Starost & Hans Helmut Grotjahn |
Kamera | Hans Helmut Grotjahn |
Montage | Anne Berrini |
Musik | BĂĽdi Siebert, Vivi Vassileva |
Produktion | Antje Starost |
Der Verleih wurde gefördert von | mbb medienborad Berlin/Brandenburg |
Mit Freya von Moltke, Helmuth Caspar von Moltke, Vivi Vassileva, Percussionistin & den Stimmen von Nina Hoss und Ulrich Matthes |
Technische Daten
Länge | 87 Minuten |
Produktionsland | Deutschland |
Produktionsjahr | 2016 |
Format | DCP, Farbe, 1:1.8 |
Ton | Dolby Digital |
Sprachfassungen | Deutsch |
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