» Eine autobiografisch gefärbte, brüllend komische Analyse zum Thema Wohnungsnot und Städteplanung. «
Falk Straub, spielfilm.de
Inhalt
Thomas Haemmerli („Sieben Mulden und eine Leiche“) hielt sich für einen linken Freigeist. Bis er feststellen mußte: Sein Verhalten sorgt für die Umwandlung ganzer Stadtviertel. In dem ihm eigenen persönlichen, bisweilen sarkastischen und ausgesprochen witzigen Stil verarbeitete er diese Erkenntnis zu einer klugen und unterhaltsamen Betrachtung zu den Themen Wie sollen und wollen wir wohnen? Wie sollen unsere Landschaften und Städte in Zukunft aussehen? Stimmt es, daß die Reichen immer die weniger Zahlungskräftigen verdrängen und dadurch „Ghettos“ entstehen? Und was hat das alles mit São Paulo zu tun?
„Die Gentrifizierung bin ich“ ist ein kluger, lustiger und umfassender Dokumentar-Essay, der Raumgebrauch, Wohnen, Stadtentwicklung, Dichte, Fremdenfeindlichkeit und Gentrifizierung thematisiert. Dabei verschreibt sich das Projekt einem autobiografischen Zugriff: Der große Bogen sind diverse Wohnsituationen des Autors, begonnen mit der Kindheit im Reichenghetto, über besetzte Häuser, WGs und Yuppie-Wohnungen, bis hin zu Behausungen in Großstädten wie Tiflis, São Paulo und Mexiko-Stadt.
Haemmerli, der vom Hausbesetzer zum Hausbesitzer wurde, stellt die Frage, die viele Menschen seines Alters bewegt: Welche Spuren hinterlasse ich? Wie gründe ich im 21. Jahrhundert eine Familie?
Synopsis
Aufgewachsen am Zürichberg, als Jugendlicher Hausbesetzer und jetzt Besitzer mehrerer Zweitwohnungen: Filmemacher Thomas Haemmerli setzt sich humorvoll mit der Gentrifizierung auseinander.
Dabei macht sich Haemmerli lustig über alles und jeden: über die Linken, die alles bewahren wollen und sich gegen die architektonische Moderne und energische Verdichtung der Städte sträuben. Und über die Rechten, die jammern, der Fremde nehme ihnen die Wohnung weg.
Und natürlich die Arbeit und den letzten Sitzplatz in der Bahn. Auch sich selbst verschont Haemmerli nicht: Als einer, der weltweit Wohnungen „sammelt“, ist er ja schließlich selbst ein „Gentrifizierungs-Schurke“.
Außerdem entführt Thomas Haemmerli in Weltmetropolen wie Tiflis, São Paulo und Mexiko-Stadt. Er schwärmt für dichte, vertikal gebaute Städte und erklärt die 20-Millionen-Metropole São Paulo zum Vorbild für die Schweiz. Er untersucht, warum Schweizer Wohnungen so teuer sind, obwohl überall Baukräne stehen. Und ohne die Moralkeule zu schwingen fragt er, warum überall renoviert wird und die Mieterschaft plötzlich auf der Straße steht. Das alles macht er äußerst humorvoll, selbstironisch und provokant.
3Sat
Pressestimmen
- „Ehrlich, selbstkritisch, persönlich und „work in progress“, wie das Leben eben so ist.“
- Christine und Philippe Dériaz, Professional Production
- „So seziert er den Begriff und untersucht anhand seines eigenen Lebens, was Wohnen und Städteplanung heute bedeuten. Rechte wie linke Ideologen kriegen dabei ihr Fett weg — genauso wie der Regisseur selbst.“
- muenchen.de
- „Eine autobiografisch gefärbte, brüllend komische Analyse zum Thema Wohnungsnot und Städteplanung … bietet aber jede Menge Diskussionsstoff, den vergleichbare Filme häufig vermissen lassen.“
- Falk Straub, spielfilm.de
„Dabei macht sich Haemmerli lustig über alles und jeden: über die Linken, die alles bewahren wollen und sich gegen die architektonische Moderne und energische Verdichtung der Städte sträuben. Und über die Rechten, die jammern, der Fremde nehme ihnen die Wohnung weg.“
3Sat
Crew
Regie & Drehbuch | Thomas Haemmerli |
Produzentin | Mirjam von Arx |
Schnitt | Daniel Cherbuin |
Kamera | Stéphane Kuthy, Thomas Haemmerli |
Ton | Jean-Pierre Gerth |
Tongestaltung | Peter Bräker, Christian Beusch |
Mischung | Christian Beusch |
Mitwirkende | Thomas Haemmerli, Lupe Haemmerli, Pablo Haemmerli, Ana Roldán, Marie Aubert du Petit Thouars, Claudia Banz, José de Jesùs León, Isabella Blow, Regula Bochsler, Christina Duss, Daniel Grataloup, Erik Haemmerli, Mark van Huisseling, Barbara Lüthi, Denise Langenegger, Delia Mayer, Dieter Meier, Charles Clerc (Sprecher), Christoph Betulius (Sprecher), Cécile Maurer (Sprecherin) |
Technische Daten
Länge | 98 Minuten |
Produktionsland | Schweiz |
Produktionsjahr | 2018 |
Format | DCP, Farbe, 1:1.8 |
Ton | Dolby Digital |
Sprachfassungen | Originalversion (deutsch, englisch, portugiesisch, Schweizerdeutsch) mit deutschen Untertiteln |
Pressematerial
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